"So wird unsere Vision zu Zielen: Unsere Grundlagen"
Wir gehen offen und ehrlich miteinander um. Eine transparente Kommunikation ist uns wichtig. Wir treffen uns verbindlich einmal pro Monat zum gemeinsamen Austausch (Redekreis, Teilnahme ist im Sinne der Gruppendynamik wünschenswert) und wollen gemeinsame Aktivitäten organisieren. Als Kommunikationstools nutzen wir je nach Anlassfall verschiedene Tools wie Soziokratie, SK-Prinzip, GFK.
- Gemeinschaftseigentum:
Der Verein ist Eigentümer. Die BewohnerInnen sind Vereinsmitglieder*Innen und Nutzer*Innen des Wohnprojektes. Wir wollen weg vom „ICH besitze“ hin zum „WIR nutzen“.
- Eigenmittel:
Die Gruppe bringt gemeinsam 20 % Eigenmittel auf (nicht jeder Einzelne muss 20 % Eigenmittel besitzen, sondern die Gruppe als Ganzes). Der Rest wird über Bankkredit und über Direktdarlehen finanziert (Mischfinanzierung).
Mitarbeit:
Jedes Gemeinschaftsmitglied verpflichtet sich zu einer Mitarbeit in Arbeitskreisen. Wir gehen von geschätzten 4 bis 5 Stunden pro Woche vor Einzug/Planungsphase und 2 Stunden pro Woche nach Einzug aus. Es zählt für die Gruppe aber der Ansatz „jeder oder jede gibt was er oder sie geben kann.“
- Leistbares Wohnen:
Wir wollen unser Projekt unabhängig von einem Bauträger entwickeln und selbst verwalten. Ziel ist ganz klar, dass das Nutzungsentgelt unter 13 Euro pro m² / Monat liegt. Das Nutzungsentgelt setzt sich zusammen aus Bau- und Grundstückskosten, Zinsen, Tilgung, Rücklagen, BK, Strom, Heizung und einem kleinen Beitrag zu einem Solidarfond für gegenseitige Unterstützung in Notfällen.
- Nachhaltigkeit:
Wir legen großen Wert auf eine natürliche, energieeffiziente, nachhaltige, barrierefreie Bauweise. Unser Ziel ist es ein Plus Energiehaus (produziert mehr Energie als es verbraucht) zu realisieren. Auch der bestehende Baumbestand soll nach Möglichkeit erhalten bleiben. Außerdem planen wir ein Mobilitätskonzept inkl. Carsharing.
- Wohneinheiten:
Es werden ca. 20 bis 24 Individual-Wohneinheiten (IWE) entstehen. Jede vollwertige IWE verfügt über Küche, Wohn-Essbereich und Bad, die Größen variieren zwischen 35 und 90m².
- Gemeinschaftsräume:
Es soll eine Gemeinschaftsküche mit Wohnzimmer geben, ebenso Kinderspiel- und Mehrzweckraum, Werkstatt, Coworking-Space, Sauna, Waschküche, Food Coop und Gemüsegarten. Weitere Räumlichkeiten sind abhängig von der Finanzierung sowie von den Bedürfnissen der sich findenden Gruppe.
Gästeeinheit:
Eine Wohnung soll als Gästeeinheit dienen, die bei Bedarf auch zur Unterbringung einer Pflegekraft für betreutes Wohnen genutzt werden kann.
Bewerbung / Commitment:
Es wird für neue MitgliederInnen einen soziokratischen Bewerbungsprozess und eine finanzielle Mitmachgebühr sowie eine Arbeitsvergütung geben.
- Haustiere:
Tiere sind jeweils durch Einzelfallentscheidung mit der Gemeinschaft abzustimmen.
Wenn du Interesse hast und mit diesen Grundlagen „mitgehen“ kannst, sprich uns gerne an.